In ihrer natürlichen Umgebung nehmen Pferde über den Tag verteilt langsam und in kleinen Mengen Nahrung auf. Die heutige Praxis, große Mengen Heu in der Box bereitzustellen, führt dazu, dass Pferde ihr Futter zu schnell verzehren.
Dies resultiert oft in Langeweile und einem Gefühl der Unzufriedenheit, da sie nicht wirklich satt werden. Einige Pferde wenden sich dann ihrem Stroh zu, das eigentlich als Einstreu gedacht ist, und riskieren damit, einen aufgeblähten Bauch zu bekommen.
Um ein Gefühl der Sättigung zu erreichen, ist es wichtig, dass Pferde langsam und über einen längeren Zeitraum kauen. Ein Großpferd benötigt etwa 30 Minuten, um einen Kilo Heu zu verzehren, wobei es üblicherweise pro Mahlzeit 3 bis 5 Kilo Heu bekommt.
Das bedeutet, dass sie maximal zweimal täglich für etwa 2,5 Stunden mit Fressen beschäftigt sind, was nicht ausreicht, um sie wirklich satt zu machen und das Risiko für Verdauungsstörungen sowie Verhaltensprobleme erhöht.
Laut Prof. Dr. Mechthild Freitag, einer Agraringenieurin der Fachhochschule Südwestfalen, wird das Sättigungsgefühl bei Pferden mechanisch durch die Anzahl der Kauschläge bestimmt, die vom Zwischenhirn registriert werden.
Ein Großpferd macht beim Heufressen durchschnittlich 3.500 Kauschläge pro Stunde. Nach 35.000 Kauschlägen fühlt sich ein Pferd satt, während der Verzehr von 6 Kilo lose angebotenem Heu nur etwa 10.500 Kauschläge erfordert.
Ein weiteres Problem der losen Heufütterung ist die Hygiene, da manche Pferde dazu neigen, auf ihr Heu zu urinieren oder Kot abzusetzen, was dazu führt, dass das Heu nicht mehr gefressen wird.
Slowfeeder oder Heunetze mit engen Maschen, die bodennah in der Box oder im Paddock angebracht werden, ermöglichen eine langsamere Heuaufnahme, da die Pferde nur kleine Mengen herausziehen können. Es ist wichtig, das natürliche Fressverhalten zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Netze keine Gefahr darstellen.
Ein zusätzlicher Vorteil der erhöhten Kautätigkeit ist die gesteigerte Speichelproduktion, die zu einer besseren Vorverdauung führt und zudem die Zähne, die in der domestizierten Haltung oft zu wenig beansprucht werden, stärker fordert.
Die Auswahl der richtigen Maschenweite bei Heunetzen ist entscheidend, um die Futteraufnahme zu verlangsamen, den Verdauungsprozess zu regulieren und für eine natürliche Sättigung durch vermehrtes Kauen zu sorgen.
Slow Feeder verlängern nicht nur die Fresszeiten, sondern sorgen auch für eine artgerechte Beschäftigung der Pferde, was sich positiv auf die Gesundheit des Verdauungstraktes und das psychische Wohlbefinden auswirkt.
Darum sind Heunetze sinnvoll!
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