Braucht ein Pferd mehrere Sättel?

Webinar-Aufzeichnung
vom 26.11.2015

Referent:
Dr. Kai Kreling von pferdegesundheitonline.de

Thema:
Sattelpassform – Braucht mein Pferd wirklich mehrere Sättel?

Ergänzende Anmerkungen von unserer Seite

Wir haben das Webinar mit Interesse verfolgt. Die Aussagen decken sich mit den Erkenntnissen, die auch wir für unsere tägliche Arbeit zu Grunde legen. Eine Frage hatte sich allerdings ergeben, die auch nicht aufgelöst wurde.

An einer Stelle des Vortrags wird dargelegt, dass der Sattelbaum stabil sein muss, damit es unter dem Gewicht des Reiters zu keiner Verformung (“Grätsche”) kommt – an anderer Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Sattelbaum in der Aufwärtsbewegung flexibel sein sollte.

Dies erscheint uns paradox.

Auch wir sind der Meinung, dass der Sattelbaum sich unter dem Gewicht des Reiters nicht verformen darf. Es hat sich nach unseren Erfahrungen gezeigt, dass sich flexible Sattelbäume im Reiter-Alltag nicht bewährt haben. Die Aussage, dass sich das Pferd in den ersten zwei Wochen wohl gefühlt hat und es danach zu richtigen Problem kam, wird an uns zu oft herangetragen als das man hier von einem Einzelfall reden könnte.

Für uns ist ganz klar, dass der Sattelbaum für die Gewichtsverteilung auf dem Rücken des Pferdes zuständig ist. Hier wird der punktuelle Druck in den Druck “in die Fläche” umgeleitet bzw. auf eine Fläche verteilt.

Nicht zu verwechseln ist übrigens der flexible Sattelbaum mit dem Sattelbaum aus Kunststoff. Bei diesem gilt es in erster Linie eine Alternative zu Haltbarkeit und Gewicht des Holz/Stahlfeder Sattelbaums zu haben.

Aber auch darüber kann man dann lange philosophieren. Uns erinnert dies immer an die Diskussion mit den Joggingschuhen, bei denen der Läufer für ein paar Gramm weniger an Gewicht “richtig” zur Kasse gebeten wird – anstatt einfach zu laufen und ein paar Kilos abzuspecken ; )

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Ergänzende Anmerkungen von unserer Seite

Wir haben das Webinar mit Interesse verfolgt. Die Aussagen decken sich mit den Erkenntnissen, die auch wir für unsere tägliche Arbeit zu Grunde legen. Eine Frage hatte sich allerdings ergeben, die auch nicht aufgelöst wurde.

An einer Stelle des Vortrags wird dargelegt, dass der Sattelbaum stabil sein muss, damit es unter dem Gewicht des Reiters zu keiner Verformung (“Grätsche”) kommt – an anderer Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Sattelbaum in der Aufwärtsbewegung flexibel sein sollte.

Dies erscheint uns paradox.

Auch wir sind der Meinung, dass der Sattelbaum sich unter dem Gewicht des Reiters nicht verformen darf. Es hat sich nach unseren Erfahrungen gezeigt, dass sich flexible Sattelbäume im Reiter-Alltag nicht bewährt haben. Die Aussage, dass sich das Pferd in den ersten zwei Wochen wohl gefühlt hat und es danach zu richtigen Problem kam, wird an uns zu oft herangetragen als das man hier von einem Einzelfall reden könnte.

Für uns ist ganz klar, dass der Sattelbaum für die Gewichtsverteilung auf dem Rücken des Pferdes zuständig ist. Hier wird der punktuelle Druck in den Druck “in die Fläche” umgeleitet bzw. auf eine Fläche verteilt.

Nicht zu verwechseln ist übrigens der flexible Sattelbaum mit dem Sattelbaum aus Kunststoff. Bei diesem gilt es in erster Linie eine Alternative zu Haltbarkeit und Gewicht des Holz/Stahlfeder Sattelbaums zu haben.

Aber auch darüber kann man dann lange philosophieren. Uns erinnert dies immer an die Diskussion mit den Joggingschuhen, bei denen der Läufer für ein paar Gramm weniger an Gewicht “richtig” zur Kasse gebeten wird – anstatt einfach zu laufen und ein paar Kilos abzuspecken ; )