In einem unserer vorherigen Blogbeiträge haben wir die Geschichte unserer geliebten 26-jährigen Highland-Stute erzählt, bei der leider Arthrose diagnostiziert wurde. Diese Diagnose führte uns auf die Suche nach effektiven Behandlungsmethoden, die über die traditionelle Medikation hinausgehen.
Unsere Recherche und das Engagement für das Wohlbefinden unserer Stute brachten uns zu einer innovativen Lösung: der Nutzung einer Aquaführanlage, die sich glücklicherweise in einem benachbarten Stall befindet.
Aqua-Training, eine Methode, die bei Pferden immer beliebter wird, lässt sich am besten mit dem Wasserturnen vergleichen, das oft als sanfte Übungsform für Senioren angeboten wird. Der entscheidende Unterschied und Vorteil des Trainings im Wasser liegt in der einzigartigen Kombination aus Widerstand und Schwerelosigkeit, die das Wasser bietet.
Diese Kombination ermöglicht es den Pferden, ihre Muskeln zu aktivieren und zu stärken, ohne dabei die Gelenke zu belasten.
Gerade für Pferde mit Arthrose, bei denen Bewegung zur Linderung der Symptome dringend empfohlen wird, bietet Aqua-Training eine ideale Möglichkeit, den Körper zu fordern, ohne ihn zu überlasten.
Beim Aqua-Training sind einige wesentliche Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Therapie sowohl effektiv als auch sicher ist.
An erster Stelle steht die Hygiene. Da Pferde während des Trainings Ausscheidungen hinterlassen können, ist es von größter Bedeutung, die Sauberkeit innerhalb und im Umfeld der Anlage zu gewährleisten. Um dieses Problem zu lösen, wird den Tieren ein spezieller Beutel umgeschnallt, der dazu dient, die Ausscheidungen aufzufangen und so die Wasserqualität zu schützen.
Ein weiteres potentielles Risiko in solchen wasserbasierten Einrichtungen ist der Pilzbefall, der sich von einem Tier zum nächsten übertragen kann. Ein regelmäßiger und gründlicher Wasserwechsel ist daher unerlässlich, um eine saubere und gesunde Umgebung zu erhalten.
Obwohl die Kosten für frisches Wasser und die regelmäßige Wartung der Anlage für einige Stallbesitzer eine Herausforderung darstellen könnten, war dies in der von uns besuchten Anlage kein Problem. Der Hof profitiert von einer eigenen Wasserversorgung, was die Kosten für den Wasserwechsel erheblich reduziert und es ermöglicht, hohe Hygienestandards ohne finanzielle Belastung aufrechtzuerhalten.
Unser erster Besuch in der Aquaführanlage war eine Offenbarung. Die Anlage übertraf unsere Erwartungen in Bezug auf Sauberkeit und Management. Es war offensichtlich, dass der Betreiber der Anlage den Wert eines regelmäßigen Wasserwechsels und einer strengen Hygienepolitik versteht und umsetzt.
Diese Erfahrung bestärkte uns in der Überzeugung, dass Aqua-Training eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung von Arthrose bei Pferden darstellt.
Datum: 01.07.2015
Der Anfang einer neuen Erfahrung
Unser Abenteuer mit dem Aqua-Training begann mit einer gewissen Neugier und Vorsicht, da wir und unsere Stute Kim noch nie zuvor an einer solchen Trainingseinheit teilgenommen hatten. Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, entschieden wir uns für eine Schnupperstunde. Obwohl Kim generell nicht wasserscheu ist, war es spannend zu sehen, wie sie auf diese neue Erfahrung reagieren würde.
Hygiene als oberste Priorität
Wie bereits erwähnt, ist Hygiene in der Aquaführanlage von größter Bedeutung. Der Prozess beginnt mit einer gründlichen Reinigung der Hufe und einem Abwaschen des Pferdes in einer speziellen Waschbox.
Ein unter dem Schweif befestigter Beutel sorgt dafür, dass während des Trainings keine Ausscheidungen die Wasserqualität beeinträchtigen.
Die Struktur der Aquaführanlage
Die Aquaführanlage ähnelt in ihrem Aufbau herkömmlichen Führanlagen, die man in vielen Reitställen findet, mit dem Unterschied, dass große Gitter die Pferde bei Mehrfachbelegung voneinander trennen. Diese Konstruktion verhindert, dass die Pferde während des Trainings anhalten, was in Trockenführanlagen häufig vorkommt.
Die Pferde bewegen sich frei und sind nicht angebunden; das sichtbare Geschirr dient ausschließlich der Befestigung des Ausscheidungsbeutels.
Die Wirkung des Wassers
Das Wasser reicht bis knapp über das Karpalgelenk, was dazu führt, dass die Pferde ihre Beine bei jedem Schritt hochnehmen müssen. Diese Bewegung aktiviert die Rückenmuskulatur auf effektive Weise.
Kims erste Reaktion
Unsere sonst so wasserbegeisterte Kim zeigte sich zunächst zögerlich, die Anlage zu betreten – vermutlich erahnte sie die bevorstehende Anstrengung. Mit ein wenig Überzeugungsarbeit gelang es uns jedoch, sie in die Anlage zu führen.
Der Ablauf einer Trainingseinheit
Eine Trainingseinheit dauert 30 Minuten, währenddessen die Anlage viermal die Richtung wechselt, um Monotonie zu vermeiden. Trotz Kims anfänglicher Skepsis – und der ironischen Bemerkung über ihren Enthusiasmus – absolvierte sie das Training mit der ihr eigenen Gelassenheit.
Nach dem Training
Nach Beendigung der Einheit wird das Pferd aus der Anlage geleitet, der Beutel entfernt und das Pferd erneut in der Waschbox abgespült.
Eine große Rotlichtanlage steht bereit, um das Tier bei Bedarf zu trocknen, besonders wenn es draußen kalt ist.
Die Ergebnisse abwarten
Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen das Training im Aqua-Trainer haben wird. Jegliche Anzeichen von Lahmheit oder Steifheit nach dem Training könnten ein Grund sein, das Training zu überdenken.
Datum: 03.07.2015
Glücklicherweise zeigte Kim nach dem ersten Training keine Verschlechterung ihrer Zustände. Stattdessen bemerkten wir eine Verringerung der leichten Schwellung an ihren Fesselgelenken.
Ermutigt durch diese positiven Anzeichen, planen wir, eine 10er Karte zu erwerben und das Aqua-Training fortzusetzen. Dieses erste Erlebnis hat uns gezeigt, dass Aqua-Training eine wertvolle Ergänzung zu Kims Behandlungsplan darstellen kann, und wir sind gespannt auf die weiteren Fortschritte.
Reitsport Sattel Nord GmbH
GF: Marcus Sieg
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