Rezension: Busse Boston Springsattel

Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel
Rezension Busse Boston Springsattel

Rezension Busse Boston Springsattel

Reiter berichten über ihre Erfahrungen

"Soñador"

  • Rasse: Holsteiner
  • Alter: 8 Jahre
  • Geschlecht: Stute
  • Standort: Hamburg
  • Bundesland: Hamburg
  • Gesuchter Sattel: Springsattel
  • Sattel: Busse Boston (Fertigung eingestellt)

Mein Pferd springt wieder!

Meine mittlerweile achtjährige Holsteiner Stute Soñador habe ich als damals vierjähriges Pferd gekauft und selbst ausgebildet. Von Anfang an hatte ich den JC Celebration Solution Dressursattel für sie, der heute noch immer passt.

Leider machte ich den Fehler, bei ebay Kleinanzeigen einen gebrauchten Springsattel zu kaufen, der von einem ortsansässigen Sattler angepasst wurde. Damals, noch nicht sehr versiert was das Sattelthema angeht, dachte ich mir, für einmal pro Woche Springunterricht und ein paar Turniere im E und A Bereich, müsste man da wohl keine allzu hohen Ansprüche stellen. Der Sattler hatte mir auch bestätigt, dass der Sattel passte. Mit einem Lammfell darunter gar kein Problem, sagte er.

Im Laufe der Jahre wurde der Sattel immer wieder kontrolliert. Auch einen anderen Sattler, der zu uns in den Stall kam, weil er dort einige Kunden hat, ließ ich regelmäßig draufschauen. Er hat einen sehr guten Ruf und ich dachte mir, das wird schon alles stimmen, denn schließlich könnte er mir ja problemlos auch einen neuen Sattel verkaufen!

Mein Pferd entwickelte sich anfangs sehr gut beim Springen, sodass wir bis A** (im Training manchmal sogar einzelne Sprünge auf L-Niveau) sprangen. Allerdings gab es ab Ende 2018 auf dem Turnier immer wieder Probleme. Die Stute zeigte im Parcours Auffälligkeiten/Ungehorsam (in Form von Steigen und Verweigern), ein Verhalten, das bei ihr vorher noch nie aufgetreten war. Schon vor dem Grüßen, strebte sie immer wieder den Ausgang an und es war sehr schwierig, sie überhaupt in Richtung des ersten Sprungs zu bekommen. War sie erstmal im Parcours, klappte es teilweise ganz gut, manchmal (und zum Ende hin immer öfter) musste ich aber auch aufgeben, weil nichts mehr ging.

Zu Hause im Training klappte es komischerweise immer noch recht gut und daher hörte ich anfangs auf erfahrenere Reiter, die meinten, mein Pferd sei nur bockig, hätte keine Lust sich auf dem Turnier anzustrengen und ich müsste mich eben durchsetzen.

(Später stellte sich übrigens heraus, dass mein Pferd durch den unpassenden Sattel sich dauerhaft unwohl beim Springen gefühlt hatte, sie das im Training jedoch noch „unterdrücken“ konnte. In einer Turniersituation verstärkt sich durch die Nervosität und Anspannung dies jedoch und wird zu einem richtigen Schmerz, wodurch das Springen für sie fast unmöglich wurde.)

Zum Glück hörte ich aber auf eine Freundin und Reitlehrerin, die mir empfahl, erst einmal den Sattel kontrollieren zu lassen bzw. eine Osteopathin den Rücken meines Pferdes begutachten zu lassen. (Die Zähne lasse ich sowieso regelmäßig kontrollieren). Die Pferdeosteopathin stellte als allererstes fest: „Der Dressursattel passt, der Springsattel überhaupt nicht!“

Glücklicherweise waren am Rücken noch keine größeren Schäden entstanden und es folgten ein paar osteopathische Behandlungen, so dass die Beschwerden behoben wurden.

Nun ging allerdings die Sattelsuche los, ein immer wieder unangenehmes Thema wie ich finde. Da für mich nach den Pleiten mit den Sattlern nur Susanne Sieg in Frage kam und ich eigentlich einen JC Springsattel (den Solution mit Bananenkissen) wollte, rief ich sie an, aber leider musste sie mir sagen, dass dieses Modell nicht mehr hergestellt wird. Susanne ist aber in der Lage, sich durch das bloße Ansehen des Pferderückens vorstellen zu können, welches Modell evtl. passen könnte. So kam es, dass sie uns den Busse Boston, ein ganz neues Modell, empfahl, das für kurze Pferde geeignet ist, da es über die begehrten Bananenkisen verfügt.

Ich war etwas skeptisch aufgrund des eher niedrigen Preises (1.590€) und der Tatsache, dass ich noch nicht viel über die Busse-Sättel gehört hatte, aber da es sowieso keine andere Möglichkeit gab und ich Susanne vertraue, ließ ich mich darauf ein. Susanne bemerkte meine anfänglichen Zweifel und ließ mir den Sattel sogar eine Woche zur Probe da, somit war es gar kein Risiko mehr.

Ich hatte Sorge, dass es sehr lange dauern würde bis ich einen neuen Sattel “eingeritten” hätte, aber ich fühlte mich von der ersten Minute an wohl im Busse Boston. Es mag auch an dem schönen weichen doublierten Leder liegen. Aber das Entscheidende war: Mein Pferd lief von der ersten Sekunde an total befreit und sehr zufrieden. Das erste Springtraining nach der längeren Pause lief auch sehr gut, keine einzige Verweigerung und ein Pferd, das mit Freude sprang!

Dann kam das erste Turnier und wir kamen ohne Probleme durch den Parcours, wurden sogar Zweite. Beim nächsten Turnier gab es auch keine Probleme und wir hatten beide wieder richtig Spaß am Springen. Ein dritter Platz im Mannschaftsspringen war das Ergebnis.

Was ich außerdem ganz besonders an diesem Sattel mag ist, dass das Bein sehr schön liegt, somit hat man einen wirklich guten Sitz, egal ob beim Springen oder beim Dressurreiten.

Den Sattel gebe ich auf keinen Fall mehr her, er ist einfach toll und ich bin total zufrieden.

Vor allem bin ich froh, dass ich nicht den Leuten geglaubt habe, die meinten mein Pferd wäre nur bockig…

Anna & Soñador